Dies dient der Vorgabe im neu erlassenen Gebäudeenergiegesetz, dass bei neuen Heizungsinstallationen ab 2024 jede Heizung zu (mindestens) 65% durch erneuerbare Energien zu betreiben ist. Den Installationsort der Wärmepumpen soll man sich jedoch gut überlegen, denn diese Wärmepumpen verursachen Lärm und können störend sein.
Die Lärmbelastung durch diese Wärmepumpen ist grundsätzlich größer, wenn diese älter sind, so Uwe Loth, Obermeister der Fachinnung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kassel. Der Lärm zeigt sich durch tieffrequente Geräusche, gegenüber denen gerade ältere Menschen viel empfindlicher sind. Deshalb ist die Lärmbelastung für sie besonders störend.
Hersteller von Wärmepumpen müssen gewisse Vorgaben bezüglich Lärmimmissionen beachten, sonst drohen eventuell rechtliche Konsequenzen. Nach der bundesweit geltenden „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) dürfen in der Nachtzeit von Anlagen außerhalb von Gebäuden in reinen Wohngebieten maximal 35 dB(A) ausgehen (Ziffer 6.1 f, TA Lärm)
Zur Vermeidung von Konflikten mit Nachbarn empfiehlt es sich, die Wärmepumpen so fern wie möglich von deren Schlafzimmerfenstern einzubauen. Noch ein Tipp: man kann auch den Herstellerangaben zu den Immissionen eventuell entnehmen, ob die Lärmbelastung durch die Wärmepumpe für Konflikte sorgen wird.
In NRW ist für Beschwerden bezüglich Lärmimmissionen von Wärmepumpen das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen zuständig.